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8.März – Weltfrauentag

    Stillstand ist Rückschritt

    Am 8. März ist Weltfrauentag. Ein Tag, der seit hundert Jahren auf Frauenrechte aufmerksam macht. Die Gailtaler WOCHE holt stellvertretend für alle Frauen im Tal Barbara Klauss aus Kötschach vor den Vorhang.

    Barbara Klauss

    Frauenrolle im Wandel

    „Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft seit dem Jahr 1911 gewandelt hat, wird der Weltfrauentag jährlich dafür genutzt, um auf bestehende globale Probleme aufmerksam zu machen“, schildert die begeisterte Soroptimistin. Klauss ergänzt: „Auch heute noch ist der Kampf für mehr Frauenrechte nicht beendet.“Sie ist eine selbstbewusste, weltoffene Persönlichkeit, die durch ihre Einstellung und ihr Engagement inspirierendes Vorbild für viele Frauen ist. Die Stationen ihres Lebenslaufs zeigen ihre globale Vielseitigkeit. „Wichtig war mir immer die Ausbildung rund um die Welt. Nur wer über den Tellerrand sieht, kann Neues lernen“, ist die Karriere-Frau überzeugt. Touristische Erfahrungen sammelte Klauss unter anderem in Italien, Frankreich, Südafrika, Hongkong, Kuwait, Singapur oder in den Arabischen Emiraten, ehe sie 1986 den Familienbetrieb und die Leitung des Vier-Sterne-Hotels Kürschner in Kötschach-Mauthen für 32 Jahre übernahm.

    Eine Netzwerkerin

    Die gewonnenen Erfahrungen durch die beruflichen Reisen um die Welt sind der sprachbegabten Tourismusfachfrau auch bei ihren ehrenamtlichen Mitgliedschaften eine wertvolle Hilfe. So unterstützt Klauss mit ihrem Fachwissen als Präsidentin und Geschäftsführerin die Angebotsplattform „L’Austria per l’Italia“ und die Slow-Food-Bewegung. Als Vizepräsidentin von Soroptimist Austria Süd und als Kommunikationsbeauftragte von Soroptimist Austria sind Klauss die Rechte der Frauen eine Herzensangelegenheit: „Die Vision unserer Organisation ist es, sich mit unserem Netzwerk für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Mädchen und Frauen lokal, regional und global einzusetzen und deren Leben positiv zu verändern.“

    Selbstgemachtes und Dekoration

    Viel Zeit für ihr Privatleben bleibt der routinierten Karriere-Frau nicht, aber auf ihre Leidenschaften wie Reisen, Geschichte, Lesen, Wein, Dekoration und Selbstgemachtes – wie ihre allseits bekannten Marmeladen – möchte sie dennoch nicht verzichten. „Das Wichtigste in meinem Leben sind aber meine beiden Töchter Christina und Nina“, ist Klauss stolz auf ihre Familie. Sie hält weiters fest: „Ich schaue mit Freuden in die Zukunft und hoffe, noch vieles erreichen und mitbewegen zu können, denn Stillstand ist Rückschritt.“