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6.000 Euro für Jugendarbeit zur Gewaltprävention durch Soroptimistclub und Paolo Santonino Theatergruppe 

    Im heurigen Sommer wurde von einer engagierten Theatergruppe rund um Autor Engelbert Obernosterer und Regisseur Werner Wölbitsch das Stück „Paolo Santonino“ im GailtalMuseum Schloss Möderndorf aufgeführt. Den Schauspieler:innen aus verschiedenen Amateur Theater- und Kulturgruppen gelang es bei fünf ausverkauften Aufführungen zu begeistern.

    Das zentrale Thema des Stücks ist die mittelalterliche Reise des Paolo Santonino, dem weltlichen Begleiter des Bischofs von Caorle, durch das Gail- und Drautal. Das dabei entstandene Reisetagebuch lässt uns viel über die damaligen Sitten und Kulturen erfahren. Ein zentrales Thema des Stücks ist Gewalt gegen Menschen, insbesondere gegen Frauen.

    Das ist auch der Grund, warum sich das Ensemble dazu entschlossen hat, den Reinerlös der Produktion dem regionalen Soroptimistclub für dessen Gewaltpräventionsprojekte zu spenden. Die großzügige Spende von 6.000 Euro wurde vor kurzem stellvertretend für den Club von Monika Fitzek-Bertoldi und Susanne Kühne entgegengenommen.

    Die beiden Damen informieren darüber, dass die Spende in die Gewaltprävention fließen wird. So werden Workshops für Schüler:innen unter dem Titel „Gemeinsam stark“ angeboten. Dabei lernen die Jugendlichen Grenzen zu erkennen und zu setzten. Neben Gewalt werden Themen wie psychischer Druck und Mobbing thematisiert. Durch die Workshops. sollen den Schüler:innen ein stärkeres Selbstbewusstsein vermittelt werden. Ihre Fähigkeit respektvolle und gewaltfreie Beziehungen im schulischen wie auch privaten Umfeld zu gestalten, wird damit gefördert. Ein erster Workshop „Gemeinsam stark“ hat bereits Anfang November am Schulcluster Hermagor stattgefunden.

    „Wir bedanken uns von Herzen für die großzügige Spende der Paolo Santonino Theatergruppe. So können wir das Bewusstsein für das Thema Gewalt weiter schärfen. Im konkreten Fall wird das Geld vor allem in die Jugendarbeit fließen, da wir der Überzeugung sind, dass erste Maßnahmen zur Prävention nicht früh genug in den Fokus rücken können,“ berichtet Soroptimist-Präsidentin Irmgard Müller-Pirker.